So machen Sie Ihre Wohnung welpensicher

Wenn demnächst ein Welpe bei Ihnen einzieht und Sie Ihre Wohnung welpensicher machen wollen, gibt es dabei vieles zu beachten. Damit Sie nichts vergessen und die erste Zeit mit Ihrem Liebling genießen können, verraten wir Ihnen in diesem Artikel, woran Sie denken müssen, wenn Sie Ihre Wohnung welpensicher machen wollen und welche Gefahrenquellen es gibt.

Wenn Sie einen Welpen bei sich aufnehmen, haben Sie sich mit Sicherheit schon viele Gedanken gemacht und bereits das Nötigste für Ihren kleinen Liebling besorgt. Neben den diversen Kleinigkeiten, die Sie brauchen, damit sich Ihr Welpe wohlfühlt, sollten Sie unbedingt auch an mögliche Gefahrenquellen in Ihrer Wohnung denken.

Welpen sind nicht nur süß und tollpatschig, sondern auch sehr neugierig. Bei den Entdeckungstouren Ihres Vierbeiners kann es durchaus vorkommen, dass dieser auch seine Zähne einsetzt. Damit Ihre Schuhe nicht zum Opfer der spitzen Zähnchen Ihres Familienzuwachses werden und Ihr Welpe sich bei seinen Expeditionen nicht verletzt, sollten Sie Ihre Wohnung dringend welpensicher machen.

Mögliche Gefahrenquellen für Ihren Welpen

Elektronik/Kabel

Welpen neigen nicht nur im Film dazu an Steckdosen und  herumliegenden Stromkabeln zu knabbern. Auch im wirklichen Leben stellen Kabel  eine Verlockung für Welpen dar. Um zu verhindern, dass Ihr Welpe sich stranguliert oder einen elektrischen Schlag bekommt, sollten Sie entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen. Herumliegende Kabel sollten Sie nach Möglichkeit gut verstauen und nur bei Bedarf herausholen.

Um das Risiko eines angeknabberten Kabels oder gar eines Stromschlags gering zu halten, empfehlen wir Ihnen Ihr Smartphone während des Ladevorgangs nicht auf dem Boden liegen zu lassen. Im besten Fall nutzen Sie während der ersten Wochen ausschließlich höher gelegene Steckdosen, die Ihr Welpe nicht erreichen kann. So kommt er gar nicht erst in die Versuchung, Ihre Elektrogeräte genauer unter die Lupe zu nehmen.

Giftige Pflanzen

Wenn Sie dabei sind Ihre Wohnung welpensicher zu machen, sollten Sie dabei auf keinen Fall Ihre Zimmerpflanzen vergessen. Viele nett aussehende Zimmerpflanzen sind hochgradig giftig und können für einen Welpen tödlich sein. Damit Ihr Vierbeiner sich nicht an einer giftigen Pflanze vergreift, sollten Sie im Vorfeld prüfen, ob Sie entsprechende Pflanzen in Ihrer Wohnung haben. Wenn Sie sich unsicher sind, kann eine kurze Internetrecherche meist Klarheit verschaffen. Im Zweifelsfall ist es besser auf Nummer sicher zu gehen und die Pflanze aus der Wohnung zu verbannen.

Tipp: Auch ungiftige Pflanzen sollten außerhalb der Reichweite Ihres Welpen positioniert werden. Auch wenn es auf dem Fensterbrett etwas voller werden sollte, können Sie so sicher sein, dass Ihre Pflanzen verschont bleiben.

Medikamente

Unabhängig davon ob es sich um den Blutdrucksenker auf dem Nachttisch oder die Schmerztabletten im Badezimmerschrank handelt. Die meisten Medikamente sind äußerst gefährlich für Ihren Welpen und sollten unbedingt an einem sicheren Ort  verwahrt werden.

Um sicherzustellen, dass Ihr Welpe keine Chance hat, an Tabletten, Cremes oder andere Medikamente zu gelangen, empfiehlt es sich diese in einem abschließbaren Schrank oder einem anderen unzugänglichen Ort zu deponieren.

Damit Sie Ihre Tabletten nicht aus Routine irgendwo vergessen, sollten Sie sich schon einige Wochen vor dem geplanten Einzugstermin daran gewöhnen, diese “welpensicher” zu verwahren.

Achtung: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Welpe eine Tablette gefressen haben könnte, ist es besser unverzüglich zum Tierarzt zu fahren. Nur so können Sie eine eventuelle Vergiftung ausschließen. In solchen Fällen gilt immer(!) das Motto „Vorsicht ist besser als Nachsicht.“

Treppen oder offene Fenster

Um die Gelenke Ihres Lieblings während der Wachstumsphase zu schonen, sollten Treppen während des ersten Lebensjahres Tabu sein. Um zu verhindern, dass Ihr Welpe sich dennoch auf eine Erkundungstour begibt, können Sie eventuell vorhandene Treppen mithilfe eines Welpengitters absichern.

Sollte Ihr Welpe mit der Zeit zu schwer werden um ihn die Treppen hoch und runter zu tragen, lässt es sich meist nicht vermeiden, dass Ihr Hund selbstständig die Stufen läuft. Um Ihrem Hund die Angst vor den Treppen zu nehmen und ihm ein wenig Sicherheit zu geben, sollten Sie darauf achten, dass die Stufen nicht zu glatt sind. Rutschige Stein- oder Holztreppen lassen sich mit Teppichmatten sicherer machen.

Achten Sie zudem auf offene Fenster. Insbesondere Welpen größerer Rassen sind schnell groß genug, um auf zwei Beinen aus dem Fenster zu gucken . Um Unfälle zu verhindern, sollten Sie die Fenster nur dann offen stehen lassen, wenn Sie Ihren Liebling im Blick haben.

Weitere mögliche Gefahrenquellen für Ihren Welpen

Einen Welpen Zuhause zu haben, ist ein Vollzeitjob. Damit Ihnen unschöne Erlebnisse erspart bleiben und Sie die Zeit mit Ihrem Neuankömmling genießen können, haben wir Ihnen einige weitere Gefahrenquellen aufgelistet, die es zu entschärfen gilt, wenn Sie Ihre Wohnung welpensicher machen:

  • Balkone (lassen sich mit Gittern oder Netzen absichern)
  • Gartenteich und/oder Swimmingpool
  • Reinigungsmittel
  • Kerzen, Bügelleisen und Herdplatten
  • Verschluckbare Kleinteile wie Nadeln, Büroklammern, Wäscheklammern oder Kinderspielzeug

Fazit

Damit Ihr Welpe sich nicht verletzen kann, ist es wichtig ihn vor potentiellen Gefahrenquellen zu schützen und die Wohnung Welpensicher zu machen. Verschaffen Sie sich rechtzeitig einen Überblick über potenzielle Gefahrenquellen in Ihrer Wohnung und bringen Sie gefährliche oder wertvolle Gegenstände vor dem Einzug in Sicherheit zu bringen. Dabei sollten Sie den Erkundungsdrang junger Hunde nicht unterschätzen und kein Risiko eingehen.

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