Bergsteigen mit Hund

Sicherheit hat beim Bergsteigen mit Hund oberste Priorität

Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Bergen wandern wollen, spricht erstmal nichts dagegen. Allerdings sollten Sie zunächst ehrlich zu sich selbst sein und sich die Frage stellen, ob Ihr Hund tatsächlich dafür bereit ist. Schließlich stellt eine Bergwanderung ganz andere Anforderungen an Ihren Vierbeiner, als eine ganz normaler Spaziergang über die heimische Wiese.

Für folgende Hunde ist eine Bergwanderung zu Anspruchsvoll:

• Junge/noch nicht ausgewachsene Hunde, bei denen Muskulatur und Skelett noch nicht voll entwickelt sind. 15 Monate sind das absolute Mindestalter. Bei größeren Rassen sollten Sie sogar noch etwas länger warten.
• Alte Hunde – Ältere Hunde haben oftmals Probleme mit den Gelenken und bauen Muskulatur ab. Wenn Sie Ihren Hundesenior dennoch mitnehmen wollen, sollten Sie immer auf eventuelle Anzeichen für Schmerzen oder mangelnde Ausdauer achten. Gönnen Sie Ihrem Hund daher ausreichend Pausen und lassen Sie ihn das Tempo bestimmen
• kranke Hunde – Kranke oder geschwächte Hunde haben auf einer Bergwanderung nichts verloren. Gönnen Sie Ihrem Vierbeiner eine Schonfrist und warten Sie bis er wieder auf der Höhe ist bevor Sie mit ihm in die Berge aufbrechen.

Achtung: Wenn Sie vorhaben auch in etwas schwierigerem Gelände zu wandern, sollte Ihr Hund unbedingt auf die gängigen Kommandos hören. Sitz, bleib und Fuß  sind die  wichtigsten Befehle, die Ihr Vierbeiner beim Bergsteigen mit Hund beherrschen sollte.

schützen Sie die Pfoten vor spitzen Steinen

Damit Ihr Hund Ihre gemeinsamen Wanderungen in den Bergen gut übersteht, kann es erforderlich sein die Pfoten entsprechend zu schützen. Auf längeren Strecken oder bei Touren über Stock und Stein helfen Hundeschuhe dabei, die Pfoten Ihres Lieblings vor Verletzungen zu bewahren.

Auch wenn Ihr Hund noch nie Probleme mit seinen Pfoten hatte, lohnt es sich ein paar Schuhe für Ihren Liebling im Gepäck zu haben. Schließlich müssen Sie Ihren Hund im Falle einer Verletzung schlimmstenfalls Kilometerweit zum Auto zurück tragen.

Tipp: Hier finden Sie Weitere Informationen zur Pfotenpflege beim Hund

Die richtige Ausrüstung zum Bergsteigen mit Hund

Wenn Sie zum Bergsteigen mit Hund aufbrechen, sollten Sie unbedingt richtig vorbereitet sein! Die Ausrüstungsgegenstände die Sie unbedingt benötigen, haben wir Ihnen in der folgenden Liste zusammengefasst:

• Erste-Hilfe Set
• Ausreichend Wasser
• Einige Leckerlis als kleine Stärkung und zur Motivation unterwegs
• Schleppleine – besonders zu empfehlen, bei Hunden mit einem starken Jagdtrieb
• Hundeschuhe
• Geschirr mit Haltegriff, damit Sie Ihren Hund bei schwierigen Passagen unterstützen können.

Tipps zum Bergsteigen mit Hund

Wenn Sie sich mit Ihrem Hund in den Bergen befinden, ist es wichtig, dass Sie Ihren Vierbeiner immer im Auge behalten und auf Ermüdungserscheinungen achten. Viele Hunde wollen Ihren Menschen gefallen und würden ohne zu murren bis zum umfallen mit ihnen mitlaufen. Gönnen Sie Ihrem Hund also ausreichend Pausen.

Bei einigen Touren gilt es kleinere Felsstufen, Bäche oder andere schwierige Stellen zu überwinden. Geben Sie Ihrem Hund in solchen Situationen ausreichend Sicherheit indem Sie ruhig bleiben.

Kleinere Hunde bis 15 Kilogramm kann man beim passieren Schwieriger Streckenabschnitte einfach auf den Arm nehmen oder im Notfall kurz in den Rucksack stecken (wenn Sie beide Hände brauchen). Bei großen Hunden kann man mit einem Griff ins Geschirr Hilfestellung leisten.

Fazit

Bergsteigen mit Hund macht Spaß und stärkt das Band zwischen Hund und Halter. Allerdings ist eine Bergwanderung nicht für alle Vierbeiner geeignet. Ältere, kranke oder zu junge Hunde sollten lieber zuhause bleiben, da die Belastung zu groß wäre. Außerdem sollten Sie sich das richtige Equipment besorgen, wenn Ihre erste Wanderung bevorsteht.