Jack Russell Terrier

Geschichtliches

Begründer der Jack Russell Zucht war der aus England stammende Pfarrer John Russell. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer war Russell ambitionierter Jäger. Auf der Suche nach Hunden die zur Fuchsjagd geeignet waren und die diesen auch in ihren Bau folgen konnten, fing er an zu züchten. Die Basis für seine Zuchtstätte bildete die Fox Terrier Terrier Hündin “Trump” die Russell im Jahr 1819 geschenkt bekam. Sie gilt auch als Stammutter der heutigen Jack Russell Terrier und Parson Russell Terrier.

Trotz seiner britischen Wurzeln stammt der Jack Russell dennoch aus Australien, wo mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Fox Terrier ankamen. Zur Zucht wurden dort unter anderem auch direkte Nachfahren aus Persons Zuchtstätte verwendet.

Nach Deutschland kam der Jack Russell Terrier insbesondere durch englische Pferdepfleger und Reiter die die Tiere aus England mitbrachten.

So entstanden viele Zuchtlinien weltweit die zu beginn große Probleme mit Inzucht hatten.

Aus den verschiedenen Züchtungen entstanden im Laufe der Zeit zwei Variationen der Hunde:

• der etwas kleinere aber dafür länger gebaute Jack Russell Terrier
• der größere aber kompaktere Parson Russell Terrier

Für die australischen Jäger waren die Hunde ein wahrer Segen. Durch Ihre geringe Widerristhöhe von 30-34 cm waren die Terrier bestens geeignet um der Fuchsplage die zu dieser Zeit in Australien herrschte Herr zu werden. Ihre geringe Größe ermöglichte es den Jagdhunde problemlos in die Fuchsbauten einzudringen und die Füchse vor die Flinten der wartenden Jäger treiben.

1972 gründete sich der “Jack Russell Terrier Club of Australia” und kämpfte für die offizielle Anerkennung der Rasse.

Diese fand allerdings erst wesentlich später im Jahre 1991 durch den nationalen Australischen Hundeverband und im Jahre 2000 durch den FCI statt.
Heutzutage werden Jack Russell Terrier bevorzugt als Familienhunde gehalten. Doch auch von Jägern werden die Hunde nach wie vor für Ihre Fähigkeiten geschätzt.

>> Hier finden Sie weitere Hunderassen 

Erscheinungsbild des Jack Russell Terrier

Der Jack Russel gehört zu den niederläufigen Terriern. Dem Rassestandard zufolge haben die Hunde eine Widerristhöhe von etwa 25 – 30 cm bei einem Gewicht von 3 – 6 Kg. Der Körperbau des Jack Russells ist kompakt und kräftig.

Das kurze, Fell ist entweder rau oder glatt und relativ dünn, bietet aber dennoch ausreichend Schutz vor Nässe und Kälte. Zum Großteil ist das Fell weiß gefärbt. Allerdings ist es mit für den Jack Russell charakteristischen Abzeichen versehen, die schwarz, braun oder lohfarben sind.

Der längliche Kopf passt zum Erscheinungsbild des Jack Russells. Die V-förmigen Ohren sind nach unten geklappt, sehr beweglich und von mittlerer Größe. Der kräftige Hals geht in den langen, breiten Rücken über. Die Lenden sind kurz und gut bemuskelt.

Typischerweise tragen Jack Russell ihre Rute herabhängend oder aufrecht (wenn sie sich in Bewegung befinden). Die Brust ist tiefer als breit und passt zum athletischen Erscheinungsbild des Jack Russells.

Wesen

Auch wenn der Jack Russell für nicht Hundekenner auf den ersten Blick aussehen mag, wie ein Schoßhund so ist er dennoch ein reinrassiger, hochintelligenter Jagdhund mit einem enormen Arbeitseifer.

Jack Russell gelten in der Regel als furchtlose Hunde mit einem eigenen Kopf und einem gewissen Temperament.
Im Zusammenleben mit Ihren Menschen gelten sie als freundlich, anpassungsfähig und Familientauglich.

Allerdings sollte man insbesondere bei kleinen Kindern im Haushalt darauf achten, dass der Vierbeiner nicht zu kurz kommt, da Jack Russell zur Eifersucht neigen.

Zudem sind die kleinen Energiebündel alles andere als faul. Jack Russell benötigen also Tag für Tag eine Menge Bewegung und müssen auch geistig ausgelastet werden, um sich rundum wohl zu fühlen.

Erziehung

Da Jack Russell über einen gehörigen Jagdtrieb verfügen und dazu neigen Eigenständige Entscheidungen zu treffen, sollte man bei der Erziehung keine Zeit verstreichen lassen.

Ihr Dickkopf macht die Erziehung zwar nicht unbedingt einfach sollte aber für Menschen mit Hundeerfahrung und der nötigen Geduld kein Problem sein.

Mit übertriebener Strenge und Härte wird man bei einem Jack Russell allerdings auf Granit stoßen.

Vielmehr sollte man es mit liebevoller Konsequenz und der nötigen Motivation versuchen. Wenn man den Dreh raus hat und sich auf das liebensvolle Wesen des Jack Russells einlässt, hat man einen Hund an seiner Seite, der für jede Form von Spaß zu haben ist.

Auch zur Teilnahme an Hundesportarten, wie Agility oder Dogdancing lassen sich die schlauen Hunde ohne große Überredungskunst animieren. Entsprechende Aktivitäten sind optimal geeignet um dem Jack Russel Terrier eine Artgerechte Mischung aus Bewegung und geistiger Beschäftigung zu bieten.

Hier finden Sie Interessante Tipps zur Hundeerziehung 

Häufige Krankheiten

Der Jack Russell Terrier gilt als eine robuste Rasse. Hunde die gut gepflegt werden können mit etwas Glück leicht über 15 Jahre alt werden.

Es gibt allerdings auch einige Rassetypische Erkrankungen.

So neigen Jack Russell Terrier – wie auch einige andere Terrier Rassen – zu Myelopathie und Ataxie. Beides sind neurologische Krankheiten zu deren Sympthomen Muskelzittern und Bewegungsstörungen zählen.

Auch sogenannte Atopien (allergische Hauterkrankungen) tauchen beim Jack Russell häufiger auf als bei anderen Rassen.
Zudem leiden einige Jack Russell unter einer Patella Luxation.

Eine Patella Luxation kommt insbesondere bei kleineren Hunderassen vor und sorgt dafür, dass sich die Kniescheibe des betroffenen Hundes verschiebt. Tiere die unter einer Patella Luxation leiden laufen oftmals nur auf drei Beinen um das erkrankte Bein zu schonen. In einigen Fällen lässt sich die Luxation durch einen Operativen Eingriff behandeln und vollständig heilen.

Beiträge zur Gesundheit beim Hund 

Wie viel kostet ein Jack-Russell Welpe?

Um einen guten und seriösen Züchter zu finden, der seine Welpen mit Liebe und dem nötigen Sachverstand großzieht, sollten Sie sich für die Suche ausreichend Zeit nehmen und von fadenscheinigen Angeboten aus dem Internet Abstand nehmen.

Jack Russell aus einer ordentlichen Zuchtstätte sind in der Regel frei von möglichen Erbkrankheiten und wachsen während ihrer ersten Lebenswochen mit dem Muttertier auf. Deshalb sollten Sie misstrauisch werden, wenn Sie dieses nicht zu Gesicht bekommen.

Außerdem sorgen gute Züchter für eine ordentliche Ernährung Ihrer Welpen und wurden vom Tierarzt bereits einmal geimpft wenn sie in ihrem neuen Zuhause einziehen.
Vertrauenswürdige Züchter können Sie unter anderem daran erkennen, dass diese in einem Zuchtverein wie dem VDH (Verband deutscher Hundezüchter) Mitglied sind.

Darüber hinaus wird sich ein guter Züchter ausreichend Zeit für all Ihre Fragen nehmen und diese ausführlich beantworten. Auch die Gesundheit der Elterntiere wird Ihnen ein seriöser Züchter auf Nachfrage nachvollziehbar belegen können.

Wenn Sie bei Ihrer Recherche auf einen Züchter stoßen, bei dem Sie kein gutes Gefühl haben, empfiehlt es sich darauf zu hören die Suche fortzusetzen. Einen Jack Russell-Welpen sollten Sie ausschließlich bei einem Züchter kaufen dem Sie absolut vertrauen und bei dem auch das zwischenmenschliche stimmig ist.

Für den Fall, dass der Züchter Ihrer Wahl Ihnen persönliche Fragen zu ihrem Beruf oder anderen privaten Themen stellt, ist dies kein Zeichen von Unhöflichkeit sondern vielmehr für Verantwortungsbewusstsein den Hunden gegenüber. Schließlich will ein Verantwortungsbewusster Jack-Russell-Züchter wissen wem er einen seiner Welpen anvertraut

Ein Jack Russell aus einer guten Zucht kostet um die 1000€ -1300€

Sie interessieren sich für den Jack Russell? Hier finden Sie Weiterführende Informationen