Hovawart

Geschichtliches zur Rasse

Der Name des Hovawarts leitet sich vom Mittelhochdeutschen hova (Hof) und wart (Wächter) ab. Während die Bauern des Mittelalters bereits ab dem 13. Jahrhundert alle ihre Hunde als “Hovawarte” bezeichneten, wurde diese Bezeichnung Ende des 19. Jahrhunderts erstmals für Hunde genutzt die in Ihrer äußeren Beschreibung dem Rassestandard der heutigen Hovawarte ähnelten.

Ursprünglich hat der Hovawart aller Wahrscheinlichkeit nach den gleichen Ursprung wie die Schweizer Sennen- und Pyrenäenhunde.
Wie der Name schon erahnen lässt war der Hovawart schon damals für die Bewachung von Haus und Hof zuständig – eine Aufgabe der die Hunde bis heute mit Bravour nachkommen -.

Während sich erste Zuchtbucheintragungen schon auf das Jahr 1922 zurückdatieren lassen fand die offizielle Anerkennung des Rassestandards erst im Jahr 1936 statt.

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Erscheinungsbild des Hovawarts

Der Hovawart ist ein großer Hund mit einem kräftigen Körperbau. Hovawarte erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 70 cm und können bis zu 40 Kg schwer werden.

Das lange, glänzende Fell ist leicht gewellt. Hovawarte haben im Gegensatz zu anderen langhaarigen Hunderassen nur wenig Unterwolle.

Das Fellkleid des Hovawarts ist entweder schwarz, blond oder schwarz mit blonden Flecken. Weiße Abzeichen auf der Brust, den Pfoten, der Rute oder an der Kehle sind erlaubt.

Der mächtige Kopf ist breit und verfügt über einen gut ausgebildeten Stop. Die dreieckigen Schlappohren hängen in der Regel flach herunter.  Der kräftige Hals ist von mittlerer Länge. Er geht in den geraden und gut bemuskelten Rücken über.

Je nach Gemütszustand trägt der Hovawart seine buschige und lange Rute entweder säbelförmig über dem Rücken oder leicht herabhängend. Charakteristisch für den Hovawart ist eine breite, gut ausgebildete Brust.

Während die kräftigen Vorderläufe gerade sind und parallel zueinanderstehen, sind die Gelenke der Hinterläufe angewinkelt.

Wesensbeschreibung

Das Wesen des Hovawarts wird als ruhig und ausgeglichen beschrieben. Der Hovawart ist ein äußerst geduldiger, souveräner Hund mit einer hohen Reizschwelle und einem ausgeprägten Schutztrieb der von seinem Halter in die richtigen Bahnen gelenkt werden muss.

Hovawarte gelten darüber hinaus als lernbereite und intelligente Hunde die eine sinnvolle Aufgabe und ausreichend Beschäftigung benötigen um richtig ausgelastet zu sein.
Als Spätentwickler ist die Wesensentwicklung des Hovawarts erst mit rund drei Jahren vollständig abgeschlossen.

Erziehung

Für Hundeneulinge ist der Hovawart eher ungeeignet. Seine hohe Selbstständigkeit gepaart mit einem hohen Schutztrieb und einer gehörigen Kraft macht den Hovawart zu einem Hund der einen erfahrenen Halter an seiner Seite benötigt.

Wenn Sie einen Hovawart bei sich aufnehmen wollen sollten Sie unbedingt mit seinen Veranlagungen umzugehen wissen, konsequent sein und eine Rassegerechte Auslastung gewährleisten können. Wenn Hovawarte nicht ausreichend gefördert und gefordert werden suchen sich die intelligenten Hunde schnell selber eine Aufgabe.

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Häufig vorkommende Erkrankungen

Hovawarte gelten – wenn Sie aus einer ordentlichen Zuchtstätte kommen – als robuste Hunde die kaum Anfälligkeiten zeigen. Einige Zeit lang galt die Hüftgelenksdysplasie (HD) beim Hovawart als Problem. Heutzutage wird allerdings stark darauf geachtet, dass nur HD freie Elterntiere zur Zucht zugelassen werden.

Einen entsprechenden Nachweis sollte jeder Hovawart Züchter auf Nachfrage vorweisen können.

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Was kostet ein Hovawart Welpe?

Wenn Sie einen reinrassigen Hovawart Welpen bei einen vom VDH anerkannten Züchter kaufen wollen, liegen die Kosten zwischen 1.000 und 1.300 Euro. Ein guter Züchter bietet schon bevor die Welpen auf die Welt kommen “Besichtigungstermine” an um ein gegenseitiges Kennen lernen zu ermöglichen.

So können Sie sich als zukünftiger Halter ein Bild davon machen, wie Ihr neues Familienmitglied während seiner ersten Lebenswochen aufwachsen wird und auch der Züchter kann entscheiden ob er Sie für geeignet hält einen Hovawart zu halten.

Von dubiosen Internetangeboten sollten Sie bei der Suche nach einem Züchter lieber Abstand nehmen, da diese bei der Verpaarung weder auf eventuelle Erbkrankheiten noch auf das Wesen der Elterntiere Rücksicht nehmen.

Sie interessieren sich für den Hovawart? Hier finden Sie weiterführende Informationen