Basenji

Sie möchten sich einen Basnji kaufen oder sind einfach auf der Suche nach Informationen über diese seltene Hunderasse? Bei uns erfahren Sie alles was Sie über den Basenji wissen müssen. Neben Informationen zur Herkunft finden Sie bei uns Hinweise zur Haltung und Erziehung eines Basenjis.

Steckbrief

Größe (Widerristhöhe) Rüden: ca. 43 cm, Hündinnen: ca. 40 cm
Gewicht Rüden: ca. 11 Kg Hündinnen: ca. 9,5 Kg
Lebenserwartung 12 - 16 Jahre
Herkunftsland Zentralafrikanische Republik
FCI Nummer 43

Geschichtliches

Der Basenji ist eine sehr ursprüngliche und alte Rasse, die ihren Namen den Pygmäen zu verdanken hat, in deren Sprache Basenji so viel wie „kleines Buschding“ bedeutet.

Entdeckt wurde der Basenji 1870 von britischen Forschern in Zentralafrika.

Die Geschichte des Basenji dürfte jedoch wesentlich weiter in die Vergangenheit reichen. Wissenschaftler fanden in den ägyptischen Pyramiden sogar ca. 2700 Jahre alte Abbildungen von Hunden, die in Ihrem äußeren Erscheinungsbild dem des Basenjis ähneln.

Bei den alten Ägyptern waren diese Hunde heilig. Sie wurden mit aufwendigen und wertvollen Halsbändern geschmückt und ihrem Status entsprechend behandelt. So wurden die Basenjis nicht nur als Jagdhunde gehalten, sondern galten zudem als lebende Amulette.

Die Pharaonen und die Basenjis

Die Pharaonen lebten in dem glauben, dass Ihre Hunde sie vor schwarzer Magie schützen würden. Wer die Urväter des Basenjis sind, ist bis heute ungeklärt. Man vermutet jedoch, dass er von den sogenannten Pariahunden abstammen könnten, welche in Zentralafrika vorkamen.

Nach Ihrer Entdeckung zum Ende des 18. Jahrhunderts gelangten die ersten Basenjis an der Seite britischer Seefahrer nach Europa, wo sie allerdings der Staupe zum Opfer fielen. So kamen die Engländer erst wesentlich später zu den ersten Basenjis. Diese wurden schließlich 1937 in einem öffentlichen Zoo zur Schau gestellt.

Nur vier Jahre später kam eine Hündin nach Boston. Dort kam es dann dank einem Basenji Rüden, der sich bereits in Boston befand zum ersten erfolgreichen Wurf von Basenjis außerhalb Afrikas. Dies war der Anfang eines Zuchtprogramms in Kanada, Großbritannien und den USA. Etwas später starteten auch in Europa die ersten Zuchtprogramme, die allerdings allesamt langsam anliefen, da immer wieder Basenjis verstarben. Grund für die erhöhte Sterblichkeit der Tiere, waren in den meisten Fällen Krankheitserreger, denen das Immunsystem der Basenjis nichts entgegenzusetzen hatte.

Bis heute gibt es ursprüngliche Basenjis, die im Regenwald bei den Pygmäen leben, wo Sie Ihren Menschen dabei helfen, Wild aufzuspüren und in Netze zu treiben. In Deutschland wurde der erste Zuchtverein für Basenjis im Jahr 1977 gegründet.

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Erscheinungsbild des Basenjis

Basenjis sind hochläufig, haben einen feingliedrigen, aber dennoch gut bemuskelten Körperbau und gehören mit einer Schulterhöhe von bis zu 43 cm zu den mittelgroßen Hunderassen.

Das glänzende Fell ist relativ kurz, dicht und kann sowohl schwarz, rot und weiß, Loh und weiß als auch weiß und schwarz gefärbt sein. Darüber hinaus kann das Fellkleid auch gestromt oder gefleckt sein, wobei gestromte Basenjis nicht überall anerkannt werden.

Der Schädel ist flach, breit und verfügt über einen mäßig ausgeprägten Stop. Die Stehohren sind spitz zulaufend und seitlich aufgesetzt. Der Hals ist kräftig, verhältnismäßig lang, gut geschwungen und geht in den kurzen, geraden Rücken über.

Die tiefe Brust mit ihren gut gewölbten Rippen unterstreicht das nahezu majestätische Erscheinungsbild.  Die schmale, hoch angesetzte Rute wird eng eingerollt über dem Rücken getragen.

Wesen

Basenjis sind sehr selbstständige, intelligente und freiheitsliebende Hunde. Um sich rundum wohl zu fühlen benötigen die Vierbeiner ausreichend Bewegung sowie geistige Beschäftigung.

Zu Ihren Menschen entwickeln die freundlichen und aufgeschlossenen Tiere eine sehr enge Bindung. Dies kann allerdings auch zum Problem werden, wenn Sie Ihren Hund mal allein Zuhause lassen müssen. Der Basenji verfügt über ausgezeichnete Instinkte. Auch seine Sinneswahrnehmung ist besonders stark ausgeprägt. Die Hunde können hervorragend sehen und hören, so dass sie auch die kleinste Veränderung Ihrer Umwelt wahrnehmen.

Zudem gelten Basenjis als äußerst sensibel. Eventuelle Stimmungsschwankungen Ihrer Menschen bekommen die Hunde genau mit und reagieren entsprechend. Das Jagen liegt dem Basenji im Blut. Ihr Jagdtrieb ist so stark ausgeprägt, dass es unbedingt notwendig ist, diesen mit viel Training in die richtigen Bahnen zu lenken und bei Spaziergängen die nötige Voraussicht zu haben.

Auch wenn Basenjis keine Kläffer sind, verhalten Sie sich sehr wachsam. Ungewohnte Geräusche und/oder nahende Besucher werden von Ihnen zuverlässig angezeigt. Fremden begegnet der Basenji in der Regel distanziert und zurückhaltend, wohingegen ihm bekannte Gesichter überschwänglich und mit lautem „Jodeln“ begrüßt werden.

Da Basenjis Rudelhunde sind, gibt es mit anderen Hunden so gut wie nie Probleme. Charakteristisch ist, dass Bellen der Basenjis, dass an eine Mischung aus Heulen und Jodeln erinnert. Ein weiterer Unterschied zu anderen Hunderassen liegt in der Tatsache, dass Basenji-Hündin nur einmal jährlich  läufig werden.

Wissenswertes: Im Gegensatz zu allen anderen Hunderassen haben Basenjis keinen Eigengeruch

Erziehung

Mit der Erziehung Ihres Basenjis sollten Sie so früh wie möglich anfangen. Dabei sollten Sie neben dem Grundgehorsam insbesondere auch am Rückruf und dem allein bleiben arbeiten. Die Erziehung eines Basenjis bedarf einiges an Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Geduld.

Härte und Strenge führen nur dazu, dass der Hund auf Stur schaltet. Wesentlich besser funktioniert die Erziehung mit liebevoller Konsequenz, gegenseitigem Vertrauen und einem besonderen Leckerli an der richtigen Stelle. Für Hundeneulinge kann die Erziehung eines Basenjis eine Herausforderung darstellen.

Um Fehler bei der Erziehung zu vermeiden und eine Anlaufstelle bei aufkommenden Problemen zu haben, empfehlen wir Ihnen sich an einen Hundetrainer zu wenden, der bereits Erfahrungen mit dieser außergewöhnlichen Rasse hat.

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Häufige Krankheiten

Der Basenji gilt als robuster Hund, der kaum mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Allerdings gibt es wie bei vielen anderen Hunderassen auch einige Erkrankungen, die erblich disponiert sind. Damit Sie einen Basenji bekommen, der möglichst gesund ist, raten wir Ihnen, sich einen guten Züchter zu suchen, der Wert darauflegt, dass die Elterntiere gesund sind.

Zudem scheinen einige Basenjis anfällig für Magendarmprobleme zu sein. Ursächlich hierfür sind meist Futterunverträglichkeiten/Allergien. Um der Ursache für die Verdauungsprobleme auf den Grund zu gehen, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden und sich gegebenenfalls von einem Ernährungsexperten für Hunde beraten lassen.

Weitere Informationen zur Gesundheit bei Hunden 

Was kostet ein Basenji?

Der Anschaffungspreis eines Basenjis liegt bei etwa 1300€. Je nach Zuchtstätte kann ein Basenji jedoch auch bis zu 1800€  kosten. Hierzu müssen Sie allerdings die Kosten für die Grundausstattung und die Unterhaltskosten rechnen. Zur Grundausstattung zählen wir unter anderem eine Leine, ein Hundebett, einen Fressnapf, Spielzeug und weiteres wichtiges Hundezubehör.

Außerdem müssen Sie für eine Hundehaftpflichtversicherung und das Futter Ihres Vierbeiners aufkommen. Hinzu kommen unregelmäßig auftauchende Kosten, wie die für hin und wieder notwendige Behandlungen beim Tierarzt und Impfungen.

Sollten Sie vorhaben mit Ihrem Basenji einem Hundesportverein beizutreten ist dies natürlich ebenso kostenpflichtig wie ein Kurs in der Hundeschule.

So finden Sie den richtigen Züchter

Die Anschaffung eines Hundes ist ein großer Schritt, der mit finanzieller und persönlicher Verantwortung verbunden ist. Damit Sie möglichst viel Freude an Ihrem vierbeinigen Begleiter haben und dieser lange an Ihrer Seite bleibt, sollten Sie bei der Wahl der Zuchtstätte nichts überstürzen.

Insbesondere in den letzten Jahren werden vermehrt günstige Welpen über einschlägige Internetportale verkauft. Dabei stammen die meisten Tiere aus unseriösen Quellen hinter denen zum Teil mafiöse Strukturen stecken, die ausschließlich auf Gewinnmaximierung aus sind. Die Verkäufer trennen die Welpen in der Regel viel zu früh vom Muttertier, legen keinen Wert auf medizinische Untersuchungen und sind allgemein eher darauf aus, die Hunde möglichst schnell loszuwerden.

Um einen seriösen Züchter zu finden, raten wir Ihnen sich an einen offiziellen Zuchtverband zu wenden. Die dort registrierten Züchter sind verpflichtet sich an die geltenden Regeln und Kriterien zur Zuchtauslese zu halten und die Tiere Tierschutzkonform aufzuziehen.

Da sich allerdings auch unter den offiziell eingetragenen Züchtern schwarze Schafe verstecken können, empfehlen wir Ihnen mehrere Zuchtstätten zu besuchen und zu vergleichen, bevor Sie sich entscheiden. Achten Sie auf die Hygienischen Umstände, stellen Sie Fragen und lassen Sie sich die Gesundheit der Elterntiere anhand entsprechender Papiere belegen. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Basenji gechippt und geimpft wird, bevor er zu Ihnen nachhause kommt.

Zu guter Letzt spielt beim Welpenkauf auch Ihr Bauchgefühl eine wichtige Rolle. Daher empfehlen wir Ihnen sich einen anderen Züchter zu suchen, wenn Sie ein ungutes Gefühl haben sollten.

Hundeversicherung

Das Sie sich als zukünftiger Hundehalter wohl eher mit den positiven Seiten des Lebens mit Hund beschäftigen werden ist nachvollziehbar. Um unangenehme Überraschungen oder gar finanzielle Engpässe zu vermeiden, raten wir Ihnen dennoch, sich eine geeignete Hundehaftpflichtversicherung für Ihren Basenji zu suchen.

Ohne eine entsprechende Versicherung werden Sie mit Ihrem Privatvermögen für eventuelle Schäden haftbar gemacht, die Ihr Hund verursacht. Auch der Abschluss einer OP-Versicherung für Hunde ist aus unserer Sicht sinnvoll. Eine notwendige Operation kann schnell mehrere tausend Euro kosten.

Um Ihren Hund immer gut behandeln lassen zu können, ohne sich Gedanken über die entstehenden Kosten machen zu müssen ist eine gute OP-Versicherung genau das richtige.

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