Bootfahren mit Hund – Tipps und Tricks

Sie sind Freizeitkapitän und wollen Ihren Hund mit aufs Boot nehmen? Was Sie beachten müssen, wenn Sie eine Bootstour mit Hund planen und wie Sie Ihren Hund an das Bootfahren gewöhnen können verraten Wir Ihnen in diesem Artikel. Außerdem klären wir Sie über einige nützliche Accessoires auf, die das Bootfahren mit Hund angenehmer und vor allem sicherer gestalten.

Das erste mal Bootfahren mit Hund

Ihr Hund soll mit aufs Boot, doch Sie sind sich nicht sicher, wie er auf die ungewohnte Situation reagieren wird? Kein Problem! Das erste mal Bootfahren ist für jeden Hund eine aufregende und spannende Erfahrung. Wenn Ihr Hund selbstsicher ist und auch in anderen ihm fremden Situationen eher gelassen reagiert, wird das erste mal Bootfahren wohl auch kein großes Problem für ihn werden. Anders sieht es bei Hunden aus, die tendenziell eher ängstlich sind. Wenn Ihr Vierbeiner zur Kategorie Angsthase gehört, ist es ganz besonders wichtig, ihn mit viel Geduld an das Bootfahren heranzuführen.

In diesem Fall kann es durchaus sein, dass das erste mal Bootfahren mit Hund ins Wasser fällt. Denn unter Zwang oder Hektik sollten Sie Ihren Hund auf gar keinen Fall aufs Boot bringen.

Hund ans Boot gewöhnen – so geht´s

Idealerweise fangen Sie klein an, indem Sie mit Ihrem Hund mehrmals das Boot besteigen und wieder verlassen. Es ist wichtig, dass Sie dabei Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. So fühlt sich Ihr Hund automatisch sicherer. Loben Sie Ihren Hund, wenn er auf das Boot geht und wiederholen Sie das ein- und aussteigen ein paarmal. Wenn Sie wollen, können Sie “ganz aus versehen” auch einige Leckerlis auf das Bootsdeck fallen lassen.

Wenn Ihr Hund sich weigert, dass Boot zu besteigen, kann es hilfreich sein, wenn Sie vorausgehen. Nach Möglichkeit sollte ein anderer Hund mitkommen, der bereits auf einem Boot war und keine Angst davor hat. Dies gibt Ihrem Vierbeiner zusätzliche Sicherheit.

Tipp: Um Ihrem Hund das betreten etwas zu vereinfachen sollten Sie unbedingt für eine stabile Brücke/Treppe sorgen, sofern keine vorhanden ist. Zudem wäre es vorteilhaft, wenn das Boot so wenig schaukelt wie möglich.

Daran müssen Sie denken wenn Sie mit Ihrem Hund Bootfahren

Wenn Sie Ihren Liebling auf eine Bootstour mitnehmen möchten sollten Sie an einige Accessoires denken, die den gemeinsamen Ausflug für Sie und Ihren Hund angenehmer und sicherer machen.

  • Eine Decke oder ein mobiles hundebett – Ihr Hund findet sonst auf dem glatten GFK-Boden keinen Halt. Die Decke gibt Ihrem Vierbeiner die Möglichkeit, sich auf dem Boot hinzulegen.
  • Ausreichend frisches Wasser – Insbesondere an heißen Sommertagen benötigt Ihr Hund ausreichend Wasser an Bord um nicht zu dehydrieren.
  • Einen Sonnenschirm – Auch ein Hund kann einen Sonnenstich bekommen, wenn er den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Sollten Sie eine Kajüte auf Ihrem Boot haben, ist es empfehlenswert, den Hund von Zeit zu Zeit in den Schatten zu schicken.
  • Eine Rampe – So kann Ihr Hund das Boot sicher betreten und wieder verlassen.
  • Eine Hundeschwimmweste – Natürlich liegt es in Ihrem ermessen, ob Sie Ihrem Hund eine Schwimmweste anziehen oder nicht. Wir würden immer zu einer Schwimmweste raten. So ist Ihr Hund beispielsweise auch dann geschützt, wenn er bei einem Unfall eventuell Ohnmächtig ins Wasser geschleudert wird.

Ausflugsdampfer mit Hund?

Wer kein eigenes Boot hat und sich einfach mal durch die Gegend fahren möchte nutzt dazu einen Ausflugsdampfer. Ob Sie auf einen Ausflugsdampfer mit Ihrem Hund dürfen oder nicht hängt von der jeweiligen Reederei ab. Um nicht unangenehm überrascht zu werden sollte Sie am besten Kontakt zur Reederei Ihrer Wahl aufnehmen. So bekommen Sie Klarheit und wissen, ob Sie Ihren Hund mit auf das Schiff nehmen dürfen oder nicht.

Aus eigener Erfahrung sind auf vielen Ausflugsdampfern ausschließlich Hunde mit einem Gewicht von bis zu 5 Kg erlaubt. Es werden jedoch regelmäßig Ausnahmen gemacht. Insbesondere wenn Ihr Hund gut erzogen ist, sich ruhig verhält  und das Boot nicht voll besetzt ist, stehen die Chancen gut, dass Sie Ihren Hund dennoch mitnehmen dürfen.

Sollte Ihr Hund mit aufs Boot dürfen, sollten Sie selbstverständlich an eine Leine zu denken und  einen Wassernapf mitzunehmen.

Während Blindenhunde kostenlos und ohne Einschränkungen mitgenommen werden können, müssen andere in der Regel den Preis für ein Kinderticket entrichten.

Gibt es die Seekrankheit bei Hunden

Ja, wie Menschen können auch Hunde seekrank werden, wenn Sie Bootfahren. Dabei liegt eine akute Störung des Gleichgewichtsorgans vor, welche zu widersprüchlichen Sinneswahrnehmungen führt.

Ob Ihr Hund Seekrank ist, können Sie an folgenden Symptomen erkennen:

  • Übelkeit
  • Speichelfluss
  • Erbrechen
  • Hecheln
  • Unruhe
  • Unreinheit

Um zu verhindern, dass Ihr Hund Seekrank wird, sollten Sie während Ihrer Bootstour ausreichend Zwischenstopps einlegen und Ihrem Liebling nur kleine Mengen Futter geben. Sollte Ihr Hund dennoch Seekrank werden, hilft nur eine Pause. Die Symptome klingen in der Regel nach einiger Zeit von selbst wieder ab.

Fazit

Bootfahren mit Hund macht Spaß und ist für die meisten Hunde kein Problem. Damit die Bootsfahrt Ihrem Hund und Ihnen in guter Erinnerung bleibt, sollten Sie in jedem Fall über den Kauf einer Schwimmweste für Hunde nachdenken. So ist Ihr Hund sicher und Sie können Ihre Bootfahrt sorglos genießen.

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