Leben mit einem älteren Hund

Auch wenn wir es oft nicht wahr haben wollen, werden unsere geliebten Vierbeiner wie wir Menschen älter. Was Sie tun können, um Ihrem Hundesenior das Leben zu erleichtern und so lange wie möglich fit zu halten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Mit welchen Verhaltensänderungen muss ich bei älteren Hunden rechnen?

Wenn Ihr Hund mit der Zeit älter wird, verändert  er sich äußerlich und entwickelt unter Umständen wie wir Menschen einige Eigenheiten und zeigt ein verändertes Verhalten.

Die häufigsten Veränderungen, die sich bei älteren Hunden feststellen lassen haben wir Ihnen in der folgenden Liste zusammengefasst:

  • Erhöhtes Schlafbedürfnis
  • nachlassendes Höhrvermögen
  • eingeschränkte Aktivität
  • Orientierungsprobleme
  • schlechtere Sehfähigkeit
  • Probleme mit den Gelenken
  • Graue Haare
  • nachlassender Spieltrieb

Tipp: Auch die Muskeln bauen im Alter ab. Hier bekommen Sie Tipps, wie Sie die Muskeln Ihres Hundes aufbauen können.

Alltagstipps für das Leben mit Ihrem Hundesenior

Wenn Ihr Hund älter wird, sollten Sie versuchen ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Was Sie tun können, damit Ihr Vierbeiner sich auch im alter bei Ihnen wohlfühlt haben wir für Sie zusammengefasst.

  • Bereiten Sie Ihrem älteren Hund ein Stressfreies Leben:

    Hunde werden im Alter häufig gelassener und ruhiger. Richten Sie sich danach, indem Sie Ihrem Hund ausreichend Schlaf gönnen und mehrere kleine Runden statt weniger großer mit ihm drehen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hundesenior keinem Stress ausgesetzt ist, indem Sie beispielsweise Streitigkeiten oder Hektik in der Familie vermeiden.

  • Ein Orthopädisches Hundebett schont die Gelenke:

    Ältere Hunde bekommen oftmals Probleme mit den Gelenken. Insbesondere bei größeren Hunden ist dies im alter ein weit verbreitetes Problem. Aus diesem Grund sollten Sie dafür Sorgen, dass der Schlafplatz Ihres Lieblings ausreichend gepolstert und isoliert ist. Besonders gut geeignet sind orthopädische Hundebetten, die extra dafür ausgelegt sind, die Knochen und Gelenke Ihres Hundes zu schonen.

  • Ältere Hunde haben auch was das Futter angeht andere Bedürfnisse:

    Ältere Hunde haben oftmals ein niedrigeres Aktivitätslevel als junge Hunde. Aus diesem Grund sollten Sie nicht nur die Futtermenge sondern auch die Futterart wechseln. Im Tierhandel finden Sie diverse Futtersorten die speziell auf die Bedürfnisse älterer Hunde ausgelegt sind. Zudem gibt es bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Grünlippenmuschelpulver, die gut für die Gelenke sind

  • Regelmäßige Gesundheits-check-ups beim Tierarzt:

    Wenn Sie einen älteren Hund haben, sollten Sie es sich zur Angewohnheit machen, mit Ihrem Vierbeiner in regelmäßigen Abständen zu Routinekontrollen bei Ihrem Tierarzt zu fahren. Indem Sie mit Ihrem Hund häufiger beim Tierarzt vorstellig werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, potentielle Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Außerdem können Sie sich so sicher sein, dass es Ihrem Hundesenior gut geht und das er keine Schmerzen hat.

  • Intelligenzspielzeuge zur geistigen Beschäftigung halten Ihren Hund fit:

    Auch wenn einige ältere Hunde den ganzen tag auf der Couch verbringen könnten tun Sie Ihnen keinen Gefallen damit. Wie bei uns Menschen ist es auch für Hundesenioren wichtig sich sowohl körperlich als auch geistig in Form zu halten. Intelligenzspiele sind ideal geeignet, um das Gehirn Ihres Hundeseniors auf Trab zu halten und den geistigen Verfall zu verlangsamen.

Tipp: Blütenpollen für Hunde sind eine gute Möglichkeit um das Immunsystem Ihres Seniors auf natürliche Art und Weise zu stärken.

Leisten Sie Ihrem Hund Hilfestellung im Alltag

Wenn die Gelenke irgendwann immer steifer werden und die Muskeln langsam abbauen wird es Ihrem Hund sichtlich schwerer fallen, die Treppen hoch und runter zu steigen oder ins Auto zu springen. Vielleicht hat Ihr Hund sogar Schmerzen dabei. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund Probleme mit solch alltäglichen Handlungen hat, ist es ratsam Ihren Liebling dabei zu unterstützen. So können Sie Ihrem Vierbeiner mithilfe eines Geschirrs beim Treppensteigen helfen oder mit einer Rampe dabei helfen, ins Auto hineinzukommen.

Alltägliche Routine gibt Ihrem Hund halt

Im alltäglichen Leben mit Ihrem Hundesenior sollten Sie möglichst viel Routine in den Alltag bringen und/oder sich an altbekannte Rituale halten. Hunde sind Gewohnheitstiere und ein geregelter Tagesablauf gibt Ihnen Sicherheit. Insbesondere ältere Hunde die durch die nachlassende Sehkraft oder das abnehmende Hörvermögen sowieso schon verunsichert sind brauchen diese Sicherheit als Stütze.

Sichern Sie Ihren Hundesenior gut ab

Wenn Sie mit Ihrem älteren Hund spazieren gehen, sollten Sie Ihn dabei immer gut im Blick haben. Hundesenioren können scheinbar in gedankenverloren irgendwo herumstehen und viel zu spät bemerken, dass Sie schon längst weiter gegangen sind. In solchen oder ähnlichen Fällen kann ein orientierungsloser Hundesenior durchaus verschwinden. Wir empfehlen aus Ihnen aus diesem Grund Ihren Vierbeiner mit einem GPS Tracker auszustatten. So sind Sie immer in der Lage, Ihren Senior zu orten und im Falle eines Falles wiederzufinden.

Sollten Ihr Hund dazu neigen sich selbstständig zu machen können Sie im Wald oder auf unbekanntem Terrain auch mit einer Schleppleine oder einer Flexi-Leine sichern. So hat Ihr Hund deutlich mehr Freiheit als an der kurzen Leine und kann trotzdem nicht wegrennen.

Auch Zuhause sollten Sie darauf achten, dass Ihrem Hundesenior nichts passieren kann. Daher sollten Sie alle Treppen mit einem Hundegitter oder einer Schwingtür absichern, damit Ihr Liebling nicht herunterfallen kann.

Wenn der Hund die Blase nicht mehr kontrollieren kann

Häufig können ältere Hunde Ihre Blase nicht mehr so gut kontrollieren oder einfach nicht mehr über so einen langen Zeitraum an sich halten. Geben Sie Ihrem Liebling daher häufiger die Möglichkeit, sich draußen zu erleichtern.

Tipp: Tasten Sie Ihren Hundesenior regelmäßig ab. So lässt sich feststellen, ob es Stellen gibt, an denen der Hund schmerzempfindlich ist und ob es Oberflächenveränderungen der Haut gibt.

Die oben genannten Informationen sind nicht zur Selbstdiagnose geeignet. Sollte Ihr Tier Anzeichen einer Erkrankung aufzeigen, empfehlen wir Ihnen dringend einen Tierarzt aufzusuchen.

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