Kokosöl gegen Zecken? Im Gegensatz zu chemischen Präparaten, die nicht von jedem Hund vertragen werden und die immer wieder mit üblen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden, ist Kokosöl vollkommen unbedenklich. Warum Kokosöl bei Hunden gegen Zecken wirken soll und was Sie bei der Anwendung beachten müssen erfahren Sie in diesem Artikel.
Kokosöl gegen Zecken beim Hund
So wirkt Kokosöl gegen Zecken
Im Einsatz gegen Zecken lässt sich Kokosöl sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Die abschreckende Wirkung des Kokosöls auf Zecken und andere Parasiten lässt sich auf die enthaltene Laurinsäure zurückführen.
Wissenschaftler fanden heraus, dass Zecken mit Laurinsäure versehene Hautstellen meiden. Hervorzuheben ist insbesondere die mit bis zu sechs Stunden enorm lange Wirkungsdauer des Kokosöls.
Die Vorteile von Kokosöl im Vergleich zu chemischen Abwehrmitteln gegen Zecken:
- Frei von Nebenwirkung
- einfache Anwendbarkeit
- Hohe Wirkungsdauer (im Vergleich zu anderen natürlichen Abwehrmitteln)
- Günstig
- Weitere positive Effekte auf die Gesundheit
Wissenswertes: Kokosöl wirkt nicht nur gegen Zecken, sondern hat noch weitere positive Eigenschaften. So kann die regelmäßige Gabe von Kokosöl bewirken, dass Hunde ihr Futter besser vertragen. Auch Futtermittelbedingte allergische Reaktionen oder die Wahrscheinlichkeit eines Wurmbefalls lassen sich mit Kokosöl reduzieren.
So geben Sie Ihrem Hund das Kokosöl?
Äußerliche Anwendung
Wenn Sie Ihren Hund mit Kokosöl gegen Zecken schützen wollen, sollten Sie Ihm zunächst ein wenig Öl auf das Fell geben. Verteilen Sie das Kokosöl hierzu einfach mit den Händen auf dem Fell und achten Sie darauf, dass insbesondere Ohren, Rücken und Kopf Ihres Lieblings ausreichend Öl abbekommen, da sich Zecken an diesen Stellen besonders gern festsaugen.
Innere Anwendung
Um die Wirkung des Kokosöls zu verstärken können Sie, Ihrem Hund ein bis zweimal wöchentlich einen Teelöffel Kokosöl unter das Futter zu mischen.
Lassen sich festgebissene Zecken mit Kokosöl entfernen?
Natürlich stellt Kokosöl – ebenso wenig wie chemische Abwehrmittel – keinen hunderprozentigen Zeckenschutz dar. Es kann also trotz Kokosöl vorkommen, dass Ihr Hund von einer Zecke gebissen wird.
Einige Hundehalter glauben, dass Kokosöl auch in einem solchen Fall hilfreich ist. Diese Annahme ist jedoch falsch! Um eine festsitzende Zecke zu entfernen, sollten Sie diese möglichst rasch mithilfe einer Zeckenzange oder einer einem anderen geeigneten Instrument entfernen.
Nachdem Sie die Zecke beseitigt haben, kann das Kokosöl allerdings sehr wohl wieder zum Einsatz kommen. Ein wenig Kokosöl auf der betroffenen Stelle genügt, damit die anti-mikrobielle Wirkung des Öls Bakterien und Viren abtöten kann.
Tipp: Ein weiteres natürliches Mittel gegen Zecken sind Bernsteinhalsbänder für Hunde, mit denen viele Hundehalter bereits gute Erfahrungen gemacht haben.
Fazit
Wenn Sie Ihrem Hund die Chemiekeule ersparen möchten, können Sie es mal mit Kokosöl gegen Zecken versuchen. Im Gegensatz zu den chemischen Anti-Zecken-Präparaten ist dieses frei von Nebenwirkungen. Um den Effekt des Kokosöls aufrechtzuerhalten, sollten Sie Ihrem Hund während der Zeckensaison ein- bis zweimal wöchentlich ein wenig Kokosöl ins Futter geben und das Fell einreiben.