Welpenfutter: Tipps für einen glücklichen Hundemagen

Wenn ein Welpe bei Ihnen einzieht, möchten Sie gerne von Anfang an alles richtig machen. Eine wichtige Frage, die sich neue Hundebesitzerinnen und -besitzer häufig stellen, ist: Wie füttere ich meinen Welpen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte – die richtige Futtermenge für Welpen, wie oft ein Welpe Futter braucht und bis wann Welpenfutter richtig ist. So gelingt der Start mit Ihrem neuen, felligen Mitbewohner!

Welches Futter ist das richtige für Welpen?

Da sehr junge Hunde eine bestimmte Zusammensetzung von Nährstoffen und Vitaminen brauchen, die sich von den Ansprüchen erwachsener Tiere unterscheidet, sollten Sie Ihrem neuen Vierbeiner unbedingt spezielles Welpenfutter zu Fressen geben. Dieses ist optimal auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt und unterstützt ihn in seinem Wachstum und seiner Entwicklung.

Ob Sie zu Nass- oder Trockenfutter für Welpen greifen, ist dabei ganz Ihnen überlassen. Beide Alleinfuttermittel enthalten alle wichtigen Zutaten und sind für Welpen geeignet. Während Trockenfutter den Vorteil hat, dass es einfacher zu lagern und – falls mal etwas übrigbleibt – zu entsorgen ist, sind einige Welpen mehr an Nassfutter interessiert, weil es meist geruchs- und geschmacksintensiver ist.

Wichtig: Besonders wenn der Hund noch sehr klein oder nicht an Trockenfutter gewöhnt ist, sollten Sie die Pellets anfangs in Wasser aufweichen. So fällt das Kauen leichter und das Futter bläht sich im Magen nicht weiter auf, sodass Ihr Welpe keine Bauchschmerzen bekommt.

Wer bereits etwas mehr Erfahrung mit Hunden hat und eine besonders natürliche Form für die Fütterung seines Welpen sucht, kann auch barfen. Da die Zusammensetzung der Nährstoffe essenziell für die gesunde Entwicklung des kleinen Hundes ist, sollten Sie einen Barf-Plan aber nur in Abstimmung mit einer tierärztlichen Ernährungsberatung erstellen.

Um herauszufinden, welches das beste Welpenfutter ist, müssen Sie den Test machen – oder besser gesagt Ihr Welpe. Ähnlich wie wir Menschen haben auch Hunde verschiedene Geschmäcker. Wichtig ist, dass Sie bei einem Futter bleiben, sobald Sie etwas gefunden haben, was Ihr Welpe gerne frisst. Abwechslung brauchen Hunde beim Fressen nicht, insbesondere empfindlichere Hunde bekommen davon eher Bauchschmerzen.

Übrigens: Oft liest man, dass es besser wäre, Welpenfutter zu wählen, das getreidefrei ist. Das stimmt nur bedingt. Wie auch bei erwachsenen Tieren gilt: Für Hunde mit Unverträglichkeiten oder einem sensiblen Magen ist getreidefreies Futter oft verträglicher. Für alle anderen hat es aber keinen Mehrwert.

Welpen füttern: Ab wann und wie lange?

Genau wie wir Menschen sind Hunde Säugetiere. Das bedeutet, dass sie nach der Geburt von der Mutter gesäugt, also mit Milch gefüttert werden. In den ersten drei Lebenswochen ernähren sich Welpen ausschließlich von dieser Muttermilch – erst danach kann man langsam mit dem Zufüttern beginnen.

Wenn Ihr Welpe bei Ihnen einzieht, ist er in der Regel 12 oder mindestens acht Wochen alt. In diesem Alter sollte er bereits von der Muttermilch entwöhnt sein, sodass die Ernährung eines Welpen ab der 12. Woche – spätestens – nur noch mit Alleinfuttermitteln sichergestellt wird.

Tipp: Bevor der Welpe zu Ihnen kam, hat sich seine Verdauung bereits an das Futter, das er vorher bekommen hat, gewöhnt. Bleiben Sie zunächst bei der gleichen Marke und Sorte, um den Hund durch eine Ernährungsumstellung nicht zu überfordern. Möchten Sie wechseln, können Sie nach etwa zwei Wochen damit beginnen, eine kleine Menge des neuen Futters unter das alte zu mischen. Steigern Sie den Anteil jeden Tag, sodass die Verdauung Ihres Welpen sich schrittweise an die neue Nahrung gewöhnen kann.

Bis wann Ihr Hund Welpenfutter bekommen sollte, hängt in erster Linie von seiner Größe ab. Die meisten mittelgroßen Hunde sind mit circa eineinhalb Jahre ausgewachsen, sodass Sie in diesem Alter auf Adult-Futter wechseln können. Ist Ihr Hund sehr groß, kann sich die Wachstumsphase etwas verlängern und erst mit etwa zwei Jahren abgeschlossen sein.

Wie viel und wie oft soll ich meinen Welpen füttern?

Darüber, welche Menge Futter Ihr Hund bekommen sollte, lässt sich keine allgemeingültige Aussage treffen. Je nach Art des Futters und Größe – genauer gesagt Gewicht – des Hundes, muss er unterschiedlich viel Trocken- oder Nassfutter bekommen. Es ist wichtig, dass Sie sich dabei genau an die Angaben halten, die Sie auf dem Futter finden:

  • Passen Sie die Menge an Alter und Gewicht Ihres Welpen
  • Wiegen Sie das Futter genau ab, sodass Ihr Hund weder zu wenig noch zu viel bekommt.
  • Richten Sie sich danach, was Ihr Hund – je nach Rasse und Alter – wiegen sollte, weniger nach dem tatsächlichen aktuellen Gewicht.
  • Achten Sie darauf, nicht zu viele Leckerlis zuzufüttern oder ziehen Sie diese von der Gesamtmenge ab.

Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Welpe genau so viel Futter bekommt, wie er braucht. Denn nicht nur zu wenig Nahrung tut Hunden nicht gut, auch zu viel Futter kann schnell zu Problemen führen. Welpen werden zwar meist nicht übergewichtig, wachsen aber zu schnell und können so später Probleme mit Knochen und Gelenken bekommen.

Da Hunde dazu neigen, sich zu „überfressen“, also zu viel zu sich zu nehmen, wenn sie die freie Wahl haben, sollten Sie das Futter keinesfalls den ganzen Tag zur Verfügung stellen. Verteilen Sie die Futtermenge stattdessen über den Tag auf mehrere kleine Portionen. Auch wenn Ihr Welpe zunächst nicht das ganze Futter frisst, sollten Sie den Napf nach spätestens einer halben Stunde wieder wegnehmen – so lernt Ihr Hund, dass Sie entscheiden, wann er zu Fressen bekommt. Das übrig gebliebene Futter bieten Sie einfach bei der nächsten Ration wieder an, so kommt Ihr Vierbeiner am Ende des Tages auf seine benötigte Futtermenge.

Wie oft Sie Ihren Welpen füttern müssen, ist abhängig vom Alter:

Alter des Hundes Mahlzeiten pro Tag
ca. 8 Wochen 4
ca. 3 bis 6 Monate 3
ca. 6 bis 18 Monate 2

 

Wann genau Sie Ihren Hund füttern und wie Sie die Mahlzeiten über den Tag verteilen, ist Ihnen überlassen. Für die ersten Tage und Wochen kann es aber hilfreich sein, sich beim Züchter oder im Tierheim zu erkundigen, zu welchen Zeiten Ihr Welpe dort gefüttert wurde und diese zunächst zu übernehmen. So lernt der Hund feste Routinen und zeigt später weniger Bettelverhalten.

Übrigens: Sobald Ihr Hund mit eineinhalb bis zwei Jahren ausgewachsen ist, reicht es, ihn einmal am Tag zu füttern. Alternativ können Sie auch bei zwei Mahlzeiten am Tag bleiben, besonders für kleinere Rassen ist das gegebenenfalls verträglicher.

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