Der Markt mit Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde wächst stetig. Natürlich lässt sich durch Nahrungsergänzungsmittel keine generell ungesunde Hundeernährung kompensieren. Allerdings kann Leinöl als Ergänzung eine sehr gesunde Ergänzung sein, da das Öl essenzielle Fettsäuren enthält. Mehr über die positiven Eigenschaften von Leinöl beim Hund und was Sie bei der Anwendung beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Leinöl für Hunde
Informationen über die positiven Inhaltsstoffe von Leinöl
Nicht nur für uns Menschen sind Omega-3-Fettsäuren sehr gesund. Auch Hunde benötigen die Fettsäuren, um gesund zu sein. Der Hauptbestandteil von Leinöl ist die sogenannte Alpha-Linolensäure – einer ungesättigten Omega-3-Fettsäure. Diese macht rund 60% des Leinöls aus und wird vom Organismus Ihres Hundes sowohl zu Docosahexaensäure als auch Eicosapentaensäure (beides sind Omega-3-Fettsäuren) umgewandelt. Weitere wichtige und äußerst gesunde bestandteile des Leinöls sind die Vitamine E und B sowie Linolsäre und Ölsäure.
Wichtig: Hunde sind nicht dazu in der Lage die komplette Alpha-Linolensäure umzuwandeln und verarbeiten nur rund 15%.
Benötigt mein Hund unbedingt Leinöl?
Wenn Sie Ihren Vierbeiner mit Qualitativ hochwertigem Futter ernähren, dürfte er an und für sich alle lebenswichtigen Nährstoffe erhalten. Sollten Sie allerdings Hundefutter mit einem hohen Getreideanteil verfüttern, welches zum Großteil Pflanzenöle enthält, kann eine Nahrungsergänzung mit Leinöl durchaus sinnvoll sein.
Allerdings sollten Sie vorher unbedingt Ihren Tierarzt oder einen Experten für Hundeernährung konsultieren. Dieser kann Ihnen genau sagen, ob eine Supplementierung mit Leinöl bei Ihrem Hund sinnvoll ist und wenn ja wie viel Leinöl Ihr Hund bekommen sollte.
Wie viel Leinöl kann Ich meinem Hund geben?
Wie viel Leinöl Sie Ihrem Hund geben können, sollten Sie um auf Nummer sicher zu gehen mit Ihrem Tierarzt besprechen. Als grobe Faustregel lässt sich jedoch sagen, dass ein gesunder, 30 Kilogramm schwerer Hund rund zwei Esslöffel Leinöl täglich bekommen kann. Einem sehr kleinen Hund der beispielsweise fünf Kilogramm wiegt genügt ein Teelöffel Leinöl täglich. Sollten Sie feststellen, dass Ihr Hund das Leinöl nicht verträgt – etwa weil sich die Kotkonsitenz verändert – sollten Sie das Leinöl absetzen oder runter dosieren.
Kann Ich meinem Hund Fisch- statt Leinöl geben?
Einige Hundebesitzer greifen auf Fischöl zurück, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Allerdings ist Fischöl in vielen Fällen mit diversen Schadstoffen konterminiert, so dass wir eher davon abraten Ihrem Hund Fisch- statt Leinöl zu geben. Da auch Leinöl mit gewissen Schadstoffen belastet sein kann, sollten Sie unbedingt auf ein Öl zurückgreifen, dass aus ökologischer Landwirtschaft stammt.
Wie gebe Ich meinem Hund das Leinöl?
Die meisten Hunde würden das Leinöl wohl problemlos vom Löffel lecken. Damit nichts daneben geht, ist es aber sinnvoller das Öl mit etwas Magerquark oder Joghurt zu vermischen oder einfach unter das reguläre Futter zu geben.
Tipp: Bei Hunden die an einer Krebserkrankung leiden kann es unter Umständen ratsam sein, dass Futter mit Leinöl oder anderen hochwertigen Ölen und Fetten zu ergänzen, da diese als Krebshemmer gelten.