Bachblüten für Hunde – Fünf Anwendungsmöglichkeiten die Sie kennen sollten

Bachblüten sind in der Alternativmedizin ein gängiges Heilmittel. Mittlerweile werden die vielseitig anwendbaren Essenzen der Bachblüte nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden und anderen Tieren erfolgreich angewendet. Bei welchen gesundheitlichen und psychischen Problemen Bachblüten Ihrem Hund helfen können und was es bei der Anwendung  zu beachten gilt, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Was sind Bachblüten überhaupt?

Bei Bachblüten handelt es sich um Extrakte aus Blüten, die einen positiven Effekt auf negative Emotionen und Gefühle haben können.

Namensgeber und Begründer der Bachblütentherapie war der Arzt und Immunologe  Dr. Edward Bach, welcher diese sanfte Heilmethode zu beginn des letzten Jahrhunderts entdeckte. Seit über 70 Jahren gelten Bachblüten in der alternativen Medizin als Mittel bei seelischen Problemen aller Art.

Im Rahmen einer Bachblütentherapie werden die Essenzen unterschiedlicher Pflanzen eingesetzt. Insgesamt existieren 38 unterschiedliche Arten der Bachblüte. Diese werden – je nach Anwendungszweck – stark verdünnt, und mit anderen Bachblütenessenzen kombiniert. Auf diese Art und Weise lassen sich unterschiedliche Essenzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen kreieren.

Obwohl die Wirkung der Bachblüten nicht wissenschaftlich belegbar ist, gibt es viele Hundehalter, die positive Erfahrungen mit dieser Behandlungsform gemacht haben.

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für Bachblüten?

In den meisten Fällen setzt man Bachblüten ein, um damit für mehr Ausgeglichenheit beim Hund zu sorgen.

Es gibt jedoch noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten für Bachblüten! Unter anderem lassen sich folgende Probleme behandeln:

Angstverhalten:

Leinenaggression, Nervosität und andere Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden lassen sich häufig auf unerkannte Ängste zurückführen.

Eine Bachblütentherapie kann Ihrem Hund dabei helfen, sich in bestimmten Situationen ruhiger zu verhalten. Besonders häufig kommen Bachblüten daher während des Feuerwerks zum Jahreswechsel zum Einsatz. Doch auch bei Gewittern, vor Reisen oder bei akuten Panikzuständen können Bachblüten Ihrem Hund helfen.

Aggressives Verhalten:

Hunde zeigen Aggressionen auf unterschiedliche Art und Weise. Ein weit verbreitetes Problem ist die Leinenaggressivität.

Die Bachblütentherapie wird in entsprechenden Fällen häufig als begleitende Maßnahme zu einem Verhaltenstraining eingesetzt. Die Bachblüten sollen Ihren Teil dazu beitragen, dass sich betroffene Hunde bei einer Begegnung mit Artgenossen gelassener verhalten.

Für aggressive Hunde eignen sich am ehesten Bachblüten-Essenzen aus der Stechpalme oder der Rotbuche.

Epilepsie:

Die Ursachen für Epilepsie bei Hunden können sowohl körperlicher, als auch psychosomatischer Natur sein. Hunde die unter Epilepsie leiden haben in unregelmäßigen Abständen mit epileptischen Anfällen zu kämpfen. Während eines Anfalls kommt es zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Motorik, sowie des vegetativen Nervensystems.

Auch wenn sich Epilepsie nicht durch Bachblüten heilen lässt, sollte sie dennoch als begleitende Therapiemaßnahme durchgeführt werden. Bachblüten können dabei helfen die Häufigkeit der Anfälle, sowie deren Intensität zu lindern.

Stress:

Auch Hunde können unter Stress leiden. Als Ursache für den Stress kommen verschiedene Faktoren in Frage. Plötzliche Veränderungen des Umfeldes oder Leistungsdruck können ebenso zu Stress führen, wie unzureichende Auslastung oder Auseinandersetzungen mit Artgenossen.

Bachblüten können Ihrem Hund dabei helfen, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben. Außerdem helfen sie Ihrem Hund dabei mit einer für ihn unbekannten Situation fertig zu werden. So können Bachblüten Ihrem Vierbeiner beispielsweise bei einem anstehenden Umzug oder einer anderen unangenehmen Situationen den Stress nehmen.

Unreines Verhalten:

Wenn der eigene Hund plötzlich nicht mehr Stubenrein ist, stecken oftmals tiefgründige Ursachen dahinter. In vielen Fällen ist es die Angst vor dem allein sein, die dazu führt, dass der Hund damit beginnt sein Geschäft in der Wohnung zu verrichten.

Die permanente Anspannung des Hundes sorgt dabei dafür, dass dieser permanent urinieren muss. Eine Bachblütentherapie kann Ihrem Hund dabei helfen besser mit der Angst umzugehen.

Achtung: Bevor Sie Ihrem Hund die Bachblüten verabreichen, sollten Sie unbedingt abklären, ob sich das Verhalten Ihres Hundes auf etwaige Erkrankungen zurückführen lässt. Denn auch unerkannte Krankheiten oder Allergien können zu Verhaltensauffälligkeiten führen.

Welche Anwendungsformen gibt es?

Bachblüten kommen sowohl als Globulis, als auch in Form von Tropfen zum Einsatz. Worin der Unterschied besteht und welche Anwendungsform am besten für Hunde geeignet ist, erklären wir Ihnen in diesem Abschnitt.

Bachblüten-Tropfen

Tropfen gelten als herkömmliche Darreichungsform von Bachblüten. Wenn Sie Ihrem Hund Bachblüten geben wollen, sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Tinktur alkoholfrei ist. Dies ist leider selbst bei Bachblütentropfen für Hunde nicht immer der Fall. Der Vorteil dieser Darreichungsform ist, dass sich die Tropfen leicht dosieren lassen. Auch die Verabreichung ist relativ problemlos, da die Tropfen lediglich auf die Mundschleimhaut geträufelt werden müssen, um ihre Wirkung entfalten zu können.

Bachblüten-Globuli

Bei Bachblüten in Globuli Form handelt es sich im wesentlichen um den gleichen Wirkstoff. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die Bachblüten nicht in flüssiger-, sondern in -Form von winzigen Kügelchen verabreicht werden. Der Vorteil im Vergleich zu den Tropfen besteht darin, dass Globuli garantiert Alkoholfrei sind. Bachblüten-Globuli sind somit gut für Hunde geeignet. Der Nachteil besteht in der eher schwierigen Dosierung. Idealerweise sollten Sie die Globuli zunächst in Wasser auflösen und dann mithilfe einer Spritze ins Maul Ihres Hundes geben. So können die Bachblüten Ihre volle Wirkung entfalten.

Über welchen Zeitraum sollte Ich meinem Hund Bachblüten geben?

Die Frage nach dem Anwendungszeitraum lässt sich nicht pauschal beantworten, da dieser von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Je nach Anwendungszweck tritt eine Verbesserung der Symptome nach etwa 5-6 Wochen ein. Es kann allerdings auch sein, dass die Therapie ein halbes Jahr oder länger andauert. Um bei der Anwendung der Bachblüten keinen Fehler zu begehen, sollte die Vorgehensweise immer in Rücksprache mit einem Tierheilpraktiker oder einem Tierarzt erfolgen.

Sogenannte Notfalltropfen hingegen werden ausschließlich bei akuten Problemen gegeben. Eine längerfristige Gabe dieser Tropfen ist nicht zielführend.

Fazit:

Die Anwendungsmöglichkeiten der Bachblütentherapie sind schier endlos. Sollten Sie einen Hund haben, der unter einem der oben beschriebenen Probleme leidet, kann eine unterstützende Bachblütentherapie dabei helfen, dass Problem in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich allerdings nicht auf die Bachblüten allein verlassen und entsprechende Maßnahmen im Zweifelsfall mit Ihrem Tierarzt oder einem Tierpsychologen besprechen.

Die oben genannten Informationen sind nicht zur Selbstdiagnose geeignet! Sollte Ihr Tier Anzeichen einer Erkrankung aufzeigen, empfehlen wir Ihnen dringend einen Tierarzt aufzusuchen.

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