Woran erkenne ich eine gute Hundeschule und ist eine Hundeschule wichtig? Insbesondere wenn ein Welpe einziehen soll, machen sich die zukünftigen Hundehalter Gedanken darüber, wie Sie eine gute Hundeschule erkennen können. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, auf welche Kriterien Sie bei der Wahl der Hundeschule achten sollten und welche Vorteile es hat, wenn Sie mit Ihrem Hund zur Hundeschule gehen.
Wie erkenne Ich eine gute Hundeschule
Was Hunde in der Hundeschule lernen
Viele Hundebesitzer besuchen die Hundeschule mit der Intension Ihrem Hund etwas beizubringen. Dies ist auch nicht ganz falsch. Doch es geht nicht nur darum, dass Ihr Hund lernt, ordentlich an der Leine zu laufen oder brav im Platz liegen zu bleiben, wenn Sie das von ihm wünschen, sondern auch darum, dass Sie als Halter Ihren Hund besser verstehen. Denn nur wenn Sie dazu in der Lage sind die Körpersprache Ihres Hundes zu interpretieren und angemessen zu reagieren, wenn Ihr Hund Ihnen auf der Nase herumtanzt, wird das Training erfolgreich sein.
Die Hundeschule ist demzufolge ein Ort, an dem Ihr Vierbeiner und Sie viel lernen können. Aus diesem Grund ist die Teilnahme an der Hundeschule besonders für Hundeneulinge empfehlenswert, die zum ersten Mal einen Hund haben.
Die meisten Hundeschulen bieten Kurse für unterschiedliche Anforderungen an. Speziell für Welpen eignet sich der Besuch einer Welpengruppe. Dort können die Welpen spielerisch den Umgang mit anderen Hunden, sowie erste Kommandos lernen. Für Anfänger mit jungen Hunden sind in der Regel „Anfängerkurse“ geeignet, die das Ziel haben, Ihrem Hund die Grundkommandos beizubringen. Dazu gehört der Rückruf, „Sitz“, „platz“ und das laufen an der lockeren Leine. Für „fortgeschrittene“ Hunde eignen sich je nach Rasse und Vorliebe Mantrailing- oder Agility- Kurse.
Muss Ich mit meinem Hund zur Hundeschule gehen?
Ob Sie mit Ihrem Vierbeiner zur Hundeschule gehen oder nicht bleibt natürlich Ihnen überlassen. Sollten Sie allerdings keine Erfahrung mit Hunden haben und in einem Bundesland leben, in dem der Hundeführerschein verpflichtend ist, empfiehlt es sich eine Hundeschule zu besuchen.
Gleiches gilt für Hundeneulinge, die mit Ihrem Hund die Begleithundprüfung absolvieren wollen oder bereits Probleme mit der Erziehung haben. Doch auch für erfahrene Hundehalter kann sich der Besuch einer Hundeschule lohnen.
Wenn Sie mit Ihrem Hund beispielsweise in einer Gegend wohnen, in der es nur wenige Hundehalter gibt, ist die Hundeschule optimal geeignet, um sich mit anderen Hundefreunden auszutauschen und dem eigenen Hund Kontakt zu anderen Fellnasen zu ermöglichen.
Hundeschule oder privater Hundetrainer?
Ob Sie eine Hundeschule besuchen, oder Privatstunden bei einem selbstständigen Hundetrainer nehmen, hängt stark von Ihren Bedürfnissen sowie den finanziellen Möglichkeiten ab.
Während Hundeschulen in erster Linie für „unauffällige“ Hunde geeignet sind, kann ein Hundetrainer im Rahmen einer Einzelstunde viel intensiver an etwaigen Problemen arbeiten. Sollten Sie also beispielsweise einen aggressiven oder besonders ängstlichen Hund haben, werden Sie mit einem erfahrenen Hundetrainer wahrscheinlich schnellere Erfolge erzielen als bei einer Hundeschule.
Auch wenn Sie Probleme mit dem Rückruf haben oder Ihr Hund beim Spazierengehen zum Staubsauger mutiert, sind Sie mit einem Hundetrainer wohl besser beraten.
Doch auch der finanzielle Aspekt spielt eine Rolle. Privatstunden bei einem ausgebildeten Hundetrainer können schnell 50€ und mehr kosten. Hundeschulen sind da meist wesentlich günstiger.
Woran erkenne Ich eine gute Hundeschule?
Hundeschulen sind selbstverständlich nicht alle gleich und schlimmstenfalls können sich durch die falsche Wahl Erziehungsfehler einschleichen, die sich nur schwer wieder ausbügeln lassen. Um die richtige Wahl treffen zu können, haben wir Ihnen einige Auswahlkriterien zusammengestellt:
- Erreichbarkeit: Ist die Hundeschule günstig gelegen? Nach Möglichkeit sollten Sie sich für eine Schule erreichen, die nicht allzu weit von Ihnen entfernt ist. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie an allen Terminen teilnehmen können.
- Kompetenz: Achten Sie auf Zertifikate und Ausbildungsnachweise. Bestenfalls nehmen die Hundetrainer regelmäßig an Fortbildungen teil.
- Probetraining: Besteht die Möglichkeit ein Probetraining zu absolvieren. Bevor Sie sich festlegen, ist es sinnvoll ein Probetraining zu vereinbaren. So können Sie sich einen besseren Eindruck von der Arbeitsweise und den Trainern machen.
- Zwischenmenschliches: Auch die Beziehung zwischen Ihnen und den Trainern sollte stimmig sein. Wenn Sie mit der Art der Trainer nicht klarkommen raten wir Ihnen sich einen andere Hundeschule zu suchen.
- Kosten: Nur weil eine Hundeschule besonders teuer ist, heißt das nicht, dass Sie auch gut ist.
- Kursauswahl: Auch wenn, Sie vielleicht zu Beginn nur am Besuch der Welpengruppe interessiert sind, kann es sein, dass Sie später an weitergehenden Kursen teilnehmen wollen. Wählen Sie daher lieber eine Hundeschule, die ein breites Kursangebot hat.
- Reputationen: Andere zufriedene Hundebesitzer sind ein guter Indikator dafür, ob eine Hundeschule hält was sie verspricht. Vielleicht haben Sie ja andere Hundebesitzer in Ihrem Freundeskreis, die Ihnen eine Hundeschule empfehlen können.
Achtung: Hundetraining sollte immer(!) gewaltfrei ablaufen. Eine Hundeschule, die diesen Grundsatz nicht befolgt ist definitiv nicht die Richtige.