Dackel

Geschichtliches

Der Stammbaum des Dachshundes (oder auch Teckel genannt) reicht weit zurück. Schon die Kelten hielten sich während des Mittelalters kurzbeinige Bracken. Zu dieser Zeit wurden die dackelähnlichen Hunde als treue Jagdbegleiter gehalten, die insbesondere bei der Jagd auf Füchse, Dachse und Hasen großartige Dienste leisteten.

Da die Menschen bereits damals die Eigenschaften der kleinen Hunde zu schätzen wussten fingen sie an Hunde mit entsprechenden Eigenschaften gezielt miteinander zu kreuzen.

Wissenschaftler gehen heutzutage davon aus, dass aus diesen Hunden die Vorläufer des Dackels entstanden wie wir ihn heute kennen und schätzen.

Mit Ihrem schmalen Körperbau sind Dackel und andere Dachshundartige dazu in der Lage Ihrer Beute auch unterhalb der Erde in ihrem Bau zu folgen. Dabei sind sie trotz ihrer kurzen Beine extrem schnell und können ihre Pfoten wenn nötig zum graben nutzen. Zudem waren sie wachsam, selbstbewusst und wehrhaft genug um das Kleinvieh der damaligen Bauern zuverlässig vor Füchsen und anderen Räubern zu schützen.

Ende des 18. Jahrhunderts fingen die Adligen damit an, Dackel zu züchten. Ein Offizieller Rassestandard wurde allerdings erst 1925 eingeführt.

Nachdem es die Dachshunde auch in die Herzen und Häuser der einfachen Bevölkerung geschafft hatten, verbreiteten sich die ursprünglich aus Deutschland stammenden Hunde mit rasanter Geschwindigkeit über Frankreich und Großbritanien um es schließlich sogar bis nach Amerika zu schaffen. Heute steht der Dackel in vielen Ländern ganz oben auf der Liste der beliebtesten Hunderassen.

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Wesensbeschreibung

Auch wenn der Dackel von unerfahrenen auf den ersten Blick schnell als Schoßhund abgetan werden könnte, ist er davon weit entfernt. Dackel sind reinrassige Jagdhunde, mit einem starken Selbstbewusstsein und einer beeindruckenden Tapferkeit.

Im Regelfall sind Dackel zwar äußerst freundlich und Menschenzugewandt haben aber dennoch ihren eigenen Kopf und zeigen dies auch wenn ihnen etwas oder jemand nicht passt allerdings ohne dabei aggressiv zu sein.

Seine Passion ist ganz klar die Jagd, aber Dackel lassen sich von Ihren Haltern auch ohne weiteres zu diversen anderen Hundesportarten motivieren. Eine Gelegenheit, die man den gelehrigen Hunden auf jeden Fall bieten sollte, wenn man nicht vorhat seinen Hund mit auf die Jagd zu nehmen. Schließlich benötigen Dackel wie alle anderen Gebrauchshundrassen auch eine Artgerechte Beschäftigung um richtig ausgelastet zu sein.

Erziehung

Entgegen der weitläufig verbreiteten Meinung Dackel seien unerziehbar, sind sie sehr wohl führbar und lassen sich mit liebevoller Konsequenz gut erziehen.

Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Dackel dazu gezüchtet wurden ihnen deutlich Überlegenen Beutetieren nachzustellen und diese auch körperlich anzugehen. Hierzu müssen sie im jagdlichen Einsatz eigenständige Entscheidungen treffen und genau das tun sie hin und wieder auch während der Ausbildung indem sie die Kommandos Ihres Menschen kritisch hinterfragen.

Mit der entsprechenden Motivation und im Zweifelsfall professioneller Hilfe von einem Dackel-erfahrenem Hundetrainer ist die Erziehung aber auch für Hundeneulinge machbar. Allerdings sollten Sie sich im Vorfeld mit den Rassetypischen Eigenheiten auseinandersetzen und die Erziehung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wie bei jeder Hunderasse ist es am sinnvollsten, wenn Sie mit der Erziehung schon in den ersten Wochen beginnen.

Hier finden Sie Interessante Informationen zur Hundeerziehung

Häufige Krankheiten

Im allgemeinen handelt es sich beim Dackel um eine robuste und gesunde Rasse. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Elterntiere nicht insgesamt zu klein oder zu lang sind. Durch diese extreme Form der Verzwergung wird die Lebenserwartung der betroffenen Tiere drastisch reduziert.

Auch auf die Beinlänge sollte man beim Kauf achten. Zu kurze Beine können beim Dackel schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Oftmals entwickeln entsprechende Tiere eine frühe Verknöcherung an den Beinen, die zu krummen Gliedmaßen führt.

Zudem sind Dackel durch Ihre sehr lange Wirbelsäule anfälliger für die sogenannte Dackellähme – eine spezielle Art des Bandscheibenvorfalls – bei der die Nerven in der Wirbelsäule abgedrückt werden. Um der Dackellähme vorzubeugen sollten Sie Ihrem Liebling ausreichend Bewegung verschaffen und auf ein gesundes Körpergewicht achten. Auch häufiges Treppensteigen kann die Entstehung der Dackellähme zusätzlich forcieren, so dass Sie Ihren Dackel lieber tragen sollten, wenn Sie viele Treppen bei sich zuhause haben.

Wissenswertes: Wussten Sie, dass auch Napoleon Bonaparte ein Dackelnarr war? Er hatte stets einige an seiner Seite und wurde sogar gemeinsam mit seinen Dackeln beerdigt.

Wie viel kostet ein Dackelwelpe?

Um einen gesunden und lebensfrohen Dackel an Ihrer Seite zu haben, sollten Sie sich unbedingt auf die Suche nach einem erfahrenen Züchter machen. Auch wenn es sogar unter den Zuchtstätten des VDHs gibt, ist es doch ratsam, sich an einen Züchter zu wenden, der dort Mitglied ist.

Von “Vermehreren” und Welpen aus Dubiosen Quellen sollten Sie Abstand nehmen. Oftmals stecken Mafiöse Strukturen hinter entsprechenden Angeboten, die die Elterntiere zu Zuchtmaschinen machen und sich nicht um Erbkrankheiten oder andere Voraussetzungen einer guten Zucht kümmern.

Ein vertrauenswürdiger und seriöser Züchter wird Ihnen alle Fragen beantworten die Sie haben. Außerdem wird er Ihnen auf Nachfrage die Gesundheit der Elterntiere anhand der Ergebnisse der Tierärztlichen Untersuchung nachweisen können.

Wenn Sie sich bei einem Züchter unsicher sind, sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören und sich auf die Suche nach einer Zuchtstätte machen, der Sie vertrauen und bei der alles passt.

Sollte Ihr Züchter ihnen private Fragen zu ihren Lebensumständen und Ihrem Beruf stellen ist dies übrigens definitiv ein Zeichen für einen guten Züchter. Schließlich wollen Verantwortungsbewusste Dackel-Züchter genau wissen ob Sie geeignet sind einen Hund aus Ihrer Zucht zu nehmen.

Ein Dackel aus einer guten Zuchtstätte kostet um die 1100€ -1300€

Sie interessieren sich für den Dackel? Hier finden Sie weiterführende Informationen

Hundeversicherungen

Auch wenn es sich bei dem Dackel um eine der kleineren Hunderassen handelt, so kann trotzdem immer etwas passieren. Sollte Ihr Vierbeiner sich beispielsweise aufgrund eines lauten Geräuschs erschrecken und unvermittelt davonrennen kann er dabei einen Unfall verursachen!

Damit Sie die unter Umständen hohen Kosten für den entstandenen Schaden nicht selbst tragen müssen, ist es eine gute Idee, wenn Sie eine Haftpflichtversicherung für Hundehalter abschließen.

Auch über eine gute Kranken- oder OP-Versicherung für Hunde sollten Sie sich Gedanken machen. Schließlich können die Kosten für bestimmte Operationen schnell vierstellig sein. Um im Falle eines Falles abgesichert zu sein und seinen Hund jederzeit gut abgesichert zu wissen ist für jeden Hundehalter ein gutes Gefühl.